Yoga für Dich mit Petra Lennertz: Individuell, flexibel, persönlich

Retter in der (Not) Nacht: Mein Augenkissen

Augenkissen

Auch wenn ich eigentlich ziemlich gut darin geübt bin, über verschiedene Entspannungstechniken, schnell wieder in den Schlaf zu finden, gibt es Momente, wo einfach nichts helfen will. Ein ständiges hin und her drehen, zu heiß, zu kalt, zu hell, tausend Gedanken und dazu wohl möglich noch ein schnarchender Mann … dann kommt es zum Einsatz: mein herrlich altes, ein bisschen hässliches, selbst gebasteltes Augenkissen.

Durch den leichten Druck, der auf die Augenpartie ausgeübt wird (anders als bei einer Schlafmaske) und dadurch, dass im Körper alles mit allem verbunden ist (mal ganz locker ausgedrückt), reagiert der Körper mit Entspannung. Eine wichtige Rolle spielt dabei der Vagus Nerv, der Hauptnerv des parasympathischen Nervensystems, der die Augen und fast alle Körperorgane enerviert und für den Entspannungsmodus von Körper und Geist zuständig ist. Auch das Ausschalten von visuellen Reizen und Licht durch das Augenkissen signalisiert dem Gehirn, dass der Körper in den Ruhezustand gehen darf. Und das tut er dann auch tatsächlich. Meistens drehe ich mich schon nach wenigen Minuten genüsslich auf die Seite und schlafe wieder ein.

Mein Augenkissen ist 20 cm lang, 10 cm breit, wiegt 220 g, aus Seide und mit Leinsamen und Lavendel gefüllt. Die Kühle der Seide ist äußerst wohltuend und wenn das Augenkissen nicht so alt ist wie meins, unterstützt der Lavendel die beruhigende Wirkung.

Aber nicht nur bei Schlaflosigkeit ist das Augenkissen eine Wohltat. Auch zwischendurch, bei Kopfschmerzen, müden Augen u. v. m. kann es die Entspannung und Regeneration unterstützen. Eine wunderbare Einsatzmöglichkeit ist auch während Savasana, dem ruhigen Liegen am Ende der Yogastunde.

Und natürlich muss man Augenkissen nicht selbst basteln, man findet wunderschöne Modelle z. B. im Internet.

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